2010-12-31

Die erste von 4000

"4000 Inseln" sollen es sein, mitten im breiten Mekong im Grenzgebiet zu Kambodscha. Zählen die da etwa jeden Strauch mit, der bei Niedrigwasser während der Trockenzeit aus dem Wasser schaut? Egal - selbst, wenn es nur 1000 echte Inseln sein sollten, ist die Landschaft im äußersten Süden von Laos beeindruckend und unglaublich schön. Streckenweise träge, dann wieder reißend schnell und über schroffe Felsen stürzend, bewegen sich ungeheure Wassermassen nach Süden. Streckenweise ist die Farbe rostig braun, wie die rote Erde, dann wieder grün wie die Blätter der Palmen und Bäume, die den Flußlauf säumen.

Sauber soll der Mekong sein, sagen die Einheimischen und sogar der Reiseführer rät zu einem erfrischenden Bad:



Wir haben inzwischen die erste von drei geplanten Inseln (um alle zu sehen, reichen wohl 100 Jahre Urlaub nicht aus) erreicht. Don Khong ist die größte von allen, vielleicht 6 Kilometer lang. Wir mieten zwei Mopeds und umrunden sie. Im Süden wird schon neuer Reis in die Felder gesetzt, im Norden ist alles noch gelb von den Halmen auf den abgeernteten Feldern.

Die kleinen Reissetzlinge werden mühsam ins Wasser gesteckt
Alle müssen helfen dabei, Junge und Alte
Zigtausende werden von Hand gesetzt
Bündelweise werden die Reiskörner ausgeschlagen
Die Halme werden zu Dachabdeckungen geflochten
Schulkinder laufen durch die abgeernteten Felder

Überall auf den Insel stehen prächtige Kloster- und Tempelanlagen. Von den Mönchen ist eher wenig zu sehen, nur gelegentlich begegnet man einem.


Wenn man mit einer Lehrerin unterwegs ist, interessiert sich diese natürlich auch für die Schulen des Landes. Ein wenig mehr darüber gibt es dann im nächsten Bericht zu sehen.

2010-12-29

Mit der Fähre zum historischen Tempel

Wie angekündigt, heute ein paar Impressionen von der Fähre über den Mekong, hin zum 2000 Jahre alten Tempel - oder zu dem, was davon noch übrig ist.
Über einen fast weißen Strand (am Mekong Ufer, immer dran denken!) fuhr unser TukTuk Bus zum Fähreplatz. Um das Ereignis richtig festhalten zu können, bin ich rechtzeitig abgesprungen. Sicher ist sicher... .
Hier gehts an Bord, `ne Stunde später fort...
Die angebotene Nudelsuppe war scharf, aber gut!
Fahrende Verkäufer von handgeflochtenen Löffeln
Notfallverpflegung...
Ein ziemlich junger Steuermann-man beachte die Inschrift des Steuerrades
Die siebenköpfige Schlange
Der historische Tempel war eher eine Enttäuschung. Allerdings trifft das wohl auf alle historischen Stätten zu, wenn man schon mal im kambodschanischen Ankor Wat gewesen ist. Der dekorierte Buddha war noch das Sehenswerteste.

Aus Bananenblättern geflochtene Opfergaben



Dieser Buddha wird langsam von den Baumwurzeln überwuchert:

Von vorne...
...und von hinten

2010-12-28

Transporte, Busbahnhof und mehr

Hallo liebe Mitreisende, heute möchte ich euch ein paar Fotos rund um den Verkehr und Transport in Laos zeigen. Fangen wir mal mit einem Busbahnhof an. Dieser ist in Pakxe und die "Busse" von hier fahren nach Süden. Es gibt einen weiteren, der die nördlichen Richtungen bedient.
Der große Platz ist vollkommen ungeteert, der Wind bläst grausige rote Staubwolken quer durch. Die Laoten scheints nicht zu stören-vielleicht ist es heute für sie ungewöhnlich windstill? Für uns nicht, wir suchen nach Wind- und Sonnenschatten, von wo aus sich das Geschehen beobachten lässt.


Geht noch einer oder etwas drauf?
Na klar, immer!
Die Wartezeit wird sinnvoll genutzt: Mit Pediküre ...
...oder Maniküre.

Immer dieser nervige Fotograf!
Ein wenig besser als dieses Fahrzeug...
...war unser TukTuk Bus Richtung "4000 Inseln" im Grenzbereich zu Kambodscha dann doch. Allerdings war unsere Fahrt schon nach 200 Metern scheinbar beendet, der Fahrer stieg aus, telefonierte und war für 35 Minuten verschwunden. Nicht, ohne zuvor unseren Fahrpreis einkassiert zu haben. Alle 12 Insassen saßen ratlos, bis dann irgendwann ein anderes TukTuk stoppte und eine hübsche junge Laotin zu uns einstieg. Na wenigstens ein erfreulicher Anblick, der Fahrer war auch plötzlich wieder da und unsere 2,5 stündige Fahrt (Fahrstrecke etwa 45 Kilometer) konnte endlich beginnen. Tagesziel war Champasak, ein Ort mit einer 2000 Jahre alten Tempelruine auf der anderen Seite des Mekong. Wie es auf der "Fähre" hinüber und wie dann die Tempelruine aussah, erfahrt ihr Morgen.

Eins habe ich noch: Altreifenverwertung auf laotisch. Aus alten LKW Reifen werden Müllbehälter gefertigt. Man sieht sie überall, nicht nur auf unserem Busbahnhof. Das scheint ein einträgliches Geschäft zu sein.


Und noch eins, passt so schön zum Thema: Während der Wartezeit auf die Laotin hatte ich die ganze Zeit diesen Laden für Mopedreifen und Ölflaschen im Blick.


2010-12-27

Elefanten vor unserem Zimmer

Für drei Tage hatten wir uns in eine wunderschön gelegene Lodge am Tad (Wasserfall) Lo einquartiert. Das Besondere hier war nicht nur die herrliche Lage direkt am Fluß, sondern die drei Lodge-eigenen Elefanten. Das ist schon imponierend, wenn die drei Klosse täglich unmittelbar vor unserem Zimmerfenster zum Baden in den Fluss geführt werden. Natürlich sind wir auch ausgeritten auf ihnen, weils so schön war, gleich zwei mal.

2010-12-25

Dorfleben in Laos

Heute haben wir zwei Mopeds gemietet und sind ein wenig durch - über - die Bolaven Hochebene gedüst. In einem Dorf des Moon-Khmer Volkes haben wir einen Stopp eingelegt. En paar Einblicke ins Dorfleben:

Die begrüßten uns am Dorfeingang

...und eine faule Sau zum Abschied